Leseprobe: Rechtlos - 3
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Das Öffnen der Tür riss ihn aus einem unruhigen Schlaf. Zwei Frauen betraten die Zelle. Eine hielt ein Elektroschockgerät in ihrer Hand, die andere trug es in ihren Gürtel. Er stand auf und fragte sich, was sie schon wieder vom ihm wollten. So bewaffnet, wie sie waren, konnte es nichts Gutes sein.
Während die eine ihn mit dem Elektroschockgerät bewachte, legte ihm die andere Hand- und Fußschellen an. Sie brachte eine dritte Kette mittig an der oberen an. Diese war so kurz, dass sie nicht einmal bis zu seinen Knien herabfiel. Dann zog sie daran, um sie an der Kette zwischen seinen Füßen zu befestigen. Richard hätte den Rücken beugen müssen, damit dies gelingen konnte. Er weigerte sich, richtete seinen Rücken kerzengerade auf. Die Frau zerrte heftig an der Kette. Als er immer noch aufrecht stehen blieb, brachen sie seinen Trotz. Sie hatten ihre Elektroschockgeräte auf eine niedrige Stufe eingestellt. Es bereitete ihm nur Schmerzen, setzte seine Muskulatur aber nicht außer Kraft. Immer wieder stießen sie sie wie ein Messer vor und platzierten so schneller Folge Stromschläge auf seiner Haut, dass er vor Schmerz schrie. Er schaffte es nicht, ihre Angriffe abzuwehren. Die Frauen waren schnell und geschickt wie Fechterinnen und die Ketten behinderten ihn. Erst als sie ihn atemlos und mit erhobenen Händen in die Ecke gedrängt hatten, hörten sie mit ihrem Spiel, das ihnen offensichtlich Spaß bereitet hatte, auf.
Endlich ließ er notgedrungen zu, dass sie die herabhängende Kette an der zwischen seinen Füßen befestigten. Eine Frau wies zur Tür. Noch außer Atem trat er aus der Zelle auf den Gang.
Die Ketten waren so kurz, dass er nur kleine Schritte machen konnte. Sein Rücken war gebeugt. Eine Frau ging vor ihm her, die andere hinter ihm. Es war, als würde ein Schwerverbrecher in einen anderen Zellentrakt verlegt, nur dass er nicht einmal Kleidung trug.
Der kahle Gang, durch den sie gingen, war lang, der Boden unter seinen bloßen Füßen glatt. Niemand begegnete ihnen. Diesmal hatte man ihm nichts gegeben, das seinen Verstand trübte.
Die Frauen gingen schnell. Er hatte Mühe mitzuhalten, ohne zu stolpern. Er ging mehr wie ein Affe als wie ein Mensch. Die Fußschellen schnitten schmerzhaft in seine Haut. Die Elektroschockgeräte waren eine eindringliche Mahnung, sich zu sputen. Er biss die Zähne zusammen, während ihm vor Anstrengung der Schweiß ausbrach.
Wieder glitt vor ihm eine Tür zur Seite. Eine unangenehme Vorahnung ließ ihn im Türrahmen erstarren. Hände packten die Ketten und zerrten ihn weiter. Er stolperte in die Mitte des Raumes. Auch dieser war fast leer, obwohl seine Größe ihn an die Turnhalle seiner Schule erinnerte. Nur ein kleiner Tisch stand neben ihm. Sein Metall hob sich kaum von den Wänden und dem Boden ab.
Über sich hörte er ein Surren. Als er in gekrümmter Haltung seinen Hals verdrehte und nach oben blickte, sah er, dass sich zwei metallisch glänzende und an dicken Drähten hängende Gegenstände von der Decke herab auf ihn zubewegten. Als sie auf Höhe seines Herzens stoppten, erkannte er, dass es breite Handeisen waren.
Eine der Frauen klappte die beiden Hälften einer Seite auseinander und ergriff seine Hand. Bevor sie das Handeisen um sein Gelenk legen konnte, versuchte er, seinen Arm wegzuziehen. Aber verdammt, die Frau war stark wie eine olympische Ringerin und hielt seine Hand wie ein Schraubstock. Sie wie auch die Hand- und Fußschellen mit der immer noch daran befestigten Verbindungskette ließen kaum mehr als ein Zucken zu. Und da war immer noch die Bedrohung durch die Elektroschockgeräte. Das Metall wurde um sein verschwitztes Handgelenk gelegt und der Verschluss rastete ein. Dann macht sie das Gleiche mit seinem anderen Arm. Auch diesmal nutzte ihm sein Widerstand nichts.
Erst als er durch die Handeisen gesichert war, nahm die Ringerin ihm die Verbindungskette ab und die Frauen traten zurück. Er richtete sich auf und sah, dass die andere Frau einen Schalter betätigte. Seine Hände wurden nach oben über seinen Kopf gezogen, bis sein ganzer Körper gestreckt war und seine Fußsohlen gerade noch den Boden berührten. Erst als er so gesichert war, nahmen sie ihm auch noch die Hand- und Fußschellen ab.
Die Ringerin schaute erst ihn, dann die andere grinsend an. Sie sagte etwas, das er nicht verstand. Die Zweite feixte zurück und begann ihn zu kitzeln. Als sie nicht den erhofften Erfolg hatte, trat sie wütend auf seinen Fuß. Sie drehte den Absatz ihres Stiefels hin und her und schürfte die Haut an seinem Fußrücken auf. Befriedigt sah sie den Schmerz in seinem Gesicht.
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