Leseprobe: Rechtlos - 7
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»Warum nicht? Willst du nicht oder bist du unfähig, deinen Schließmuskel zu beherrschen?«
Der Hohn in ihrer Stimme ließ eine Wut in ihm explodieren, die stärker war, als seine Angst und der gerade eben noch durchgemachte Schmerz.
»Verdammt! Glauben Sie etwa, Sie könnten das, wenn man Sie hier so aufgehängt hätte? So bescheuert können nicht mal Sie sein!«
Ihre Hand traf ihn so hart, dass sein Kopf zur Seite flog. Für einen Moment sah er Sternchen. Als das Funkeln vor seinen Augen erlosch, wendete er Narit-Scha sein Gesicht zu. Immer noch war seine Wut darin zu sehen.
Sie starrten sich an wie zwei kampfbereite Hunde. Er wusste, sie war der Kampfhund und er in ihren Händen nicht mehr als ein Pekinese. Trotzdem senkte er seinen Blick nicht.
»Du wirst so etwas nie wieder aussprechen, wenn dir dein Leben lieb ist«, drohte Narit-Scha ihm. »Nicht einmal denken!«
Auf einen Fingerzeig von ihr wurden seine Hände von den Drähten nach oben gezerrt. Obwohl seine Beine nicht mehr gespreizt waren, konnte er nur noch auf den Zehenspitzen stehen. Der Schmerz seiner überlasteten Handgelenke ließ ihn die Augen fest zusammenkneifen und aufstöhnen.
»Nein, das werde ich nicht mehr.«
»Ganz bestimmt nicht?«
»Nein, nein, ganz bestimmt nicht.«
Sie sah den Schmerz in seinem Gesicht und hörte die Angst vor weiterer Strafe in seiner Stimme. Der Kampfhund hatte den Pekinesen in seine Schranken gewiesen. Auf ein Zeichen hin ließ Beven-Tajal ihn wieder so weit herab, dass er fest auf dem Boden stehen konnte. Diesmal hatten seine Arme sogar etwas mehr Spiel als zuvor.
»Du lernst nur durch Schmerz«, stellte Narit-Scha fest.
Etwas anderes hat sie auch nicht erwartet.
Er wusste um den Schmerz, den sie ihm zufügen konnte. Trotzdem konnte er auch jetzt seine Wut nur unzulänglich unterdrücken.
»Eine andere Möglichkeit lassen Sie mir hier nicht.«
»Warum auch?« Er hörte blanke Verachtung in ihrer Stimme. »Du bist bloß ein Mann, kaum mehr als ein Tier, das sprechen kann. Du wirst von deiner Triebhaftigkeit beherrscht, und von deinen Instinkten und deiner Grausamkeit. Wie anders solltest du lernen.«
Die Drohung, die in ihren Worten mitschwang, ließ ihn schweigen. Wenigstens verlangte sie diesmal keine Antwort von ihm.
Zwischen ihnen war so wenig Raum, dass er den Duft ihres Körpers roch. Und sie den seinen. Statt Ekel empfand sie etwas anderes. Etwas, das nicht sein durfte und sich doch warm und fordernd in der Mitte ihres Körpers ausbreitete. Sie trat einen Schritt zurück und wendete sich abrupt Beven-Tajal zu. Mit harter Stimme und einem herrischen Wink gab sie ihr eine Anweisung.
Wieder zwang Beven-Tajal seine Beine auseinander und drückte den Gegenstand auf seinen After. Diesmal war er etwas dünner als beim ersten Mal und sie war geduldiger. Der Druck wurde nur langsam stärker, dann verharrte er. Lange. Sein Schließmuskel weitete sich und etwas glitt in ihn hinein. Er spürte das ihm schon bekannte Brennen und einen nur leichten Druck in seinem After.
Beven-Tajal befestigte eine Elektrode an seinem Glied und verband sie mit einem Kabel mit dem Ding in seinem Hintern. Dann trat sie von ihm zurück und nahm einen kleinen flachen Gegenstand aus der Kassette. Auch er glänzte metallisch wie fast alles hier. Er fragte sich, was sie damit vorhatte. Als er ein elektrisches Kribbeln spürte, so als liefen Ameisen durch seinen Unterleib, wusste er es. Es war eine Fernbedienung für das Teil, das in ihm steckte.
Das Kribbeln begann zu pulsieren. Die beiden Frauen beobachteten ihn, als sei er eine Laborratte, während elektrische Impulse durch seine Nerven jagten. Das Pulsieren breitete sich zusammen mit einer durchdringenden Wärme in seinem Unterleib aus. Es war, als stände es in Resonanz mit seinem Glied und mit seinen Hoden. Als Beven-Tajal den Impuls weiter verstärkte, fühlte er Nadelstiche in seinen Genitalien. Ein Schauder lief durch seinen Körper. Er wollte nicht zulassen, was das Ding mit ihm machte, doch sein Glied richtete sich auf. Ein Stöhnen kam aus seinem Mund.
Verdammt, er konnte es nicht glauben, er wollte es immer noch nicht, aber sein Glied war steinhart. Eine klare Flüssigkeit trat aus ihm heraus. Wogen der Lust bahnten sich durch seinen Unterleib. Er verlor die Kontrolle über sich. Der Rest seines Verstandes, der ihm noch geblieben ist, sagte ihm, wie absurd das alles war.
Narit-Scha wusste, dass er nicht wollte, was geschah. Und doch würde sein Geist seinem wollüstigen Fleisch unterliegen. Sein Glied reckte sich ihr entgegen. Sie sah das Glitzern des Tropfens an der Spitze seiner Eichel. Ihre Miene verhärtete sich. Verachtung und Widerwille sprachen aus ihren Augen. Doch trotz all ihrer Abscheu erfüllte der Anblick seines sich windenden Körpers sie mit einer unerlaubten Erregung. Sie presste die Kiefer aufeinander. Ihre Fingernägel drückten sich tief in die Haut ihrer Daumenballen.
Beven-Tajal drehte das Gerät in ihrer Hand weiter auf. Sein Verstand ging unter in den Wellen, die durch seinen Körper brandeten. Noch nie hatte er etwas Derartiges empfunden und erst recht nicht in dieser Intensität. Seine Hoden fühlten sich an, als wollten sie platzen. Er stöhnte lauter. Sein Glied war so hart, dass es wehtat, auch wenn die steil ansteigende Erregung seinen Schmerz schwächte. Er fühlte sein ganzes Leben darin pulsieren. Dann drang kein Schmerz mehr in sein Bewusstsein.
Er vergaß alles um sich herum, nahm kaum wahr, dass Beven-Tajal die Öffnung eines durchsichtigen Gefäßes an seine Eichel hielt. Die Hitze in seinem Unterleib loderte auf. Sein Körper wand sich in ekstatischen Zuckungen, während seine Erregung mit einem lauten Aufschrei explodierte.
Beven-Tajal war bemüht, jeden Kontakt mit der schleimigen Körperflüssigkeit zu vermeiden, die in das Gefäß spritzte. Man hatte ihr berichtet, Männer seien stolz darauf – unglaublich. Noch unglaublicher aber war, dass man diese ekelerregende Absonderung braucht, um Kinder zu zeugen.
Den Frauen des Volkes und den Beven wird ein Embryo eingepflanzt, der in einem Labor mit dem Samen eines ihr unbekannten Mannes erzeugt wurde. Nur ausgesuchtes genetisches Material wird verwendet, aber kein männliches Sekret verunreinigt die Frau. Die Narit jedoch müssen ein großes Opfer für die Gesellschaft erbringen. Ihnen wird ein Mann zur Seite gestellt, der speziell für sie, und nur für sie, ausgesucht wurde. Keine andere Frau wird mit seinem Samen befruchtet. Das Schlimmste daran ist aber, dass seine Absonderung an ihren fruchtbaren Tagen direkt in die heiligste Stelle der Frau eingebracht wird. Allein der Gedanke ist widerwärtig. Aber damit soll verhindert werden, dass einer Narit eine fremde Eizelle eingepflanzt wird. Bei all ihrer Macht und ihrem Reichtum hätte Beven-Tajal nie mit einer tauschen wollen.
Sie wartete, bis nichts mehr aus ihm herausfloss, und melkte sein Glied mit der Hand aus. Obwohl sie Handschuhe trug und so etwas schon mehrmals getan hatte, zeigte ihr Gesicht ihren Widerwillen. Dann stellte sie das Gefäß auf den Tisch und verschloss es. Mit gerümpfter Nase hob sie es an und betrachtete den Inhalt. Narit-Scha stellte ihr eine kurze Frage und sie nickte. Die gewonnene Probe reichte für weitere Untersuchungen aus. Sie stellte das Gefäß in die Kassette. Der Deckel schloss sich mit einem leisen Klicken.
Narit-Scha trat vor ihn.
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