Leseprobe: Ungelebte Unterwerfung
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Ich ging nun auch wieder regelmäßig zu den Stammtischen in Wendys Wohnzimmer, und als mich eine Stammtischleiterin ansprach, ob ich das Subbiekränzchen übernehmen möchte, da sie keine Zeit mehr dafür hatte, willigte ich gerne ein. Schließlich hatte ich schon genug erlebt, um anderen Subis mit Rat und Tat zur Seite zu stehen - oder einfach nur von meinen Erlebnissen zu berichten. Die Geselligkeit unter Gleichgesinnten tat mir gut und ich lernte andere Menschen kennen.
An einem solchen Abend lernte ich Axel kennen. Er war versehentlich in diese Runde geraten, denn er war alles andere als Sub. Deshalb musste er auch am Tresen parken, wie es die Abendankündigung vorgab, und beobachtete uns, nein mich! Ich konnte mich sehr schwer auf die Runde konzentrieren und war ziemlich froh, als er dann etwas später in den Raucherraum verschwand. In einer Pause sprach er mich dann an, wie ich in der SZ heißen würde, da er mich gerne kennenlernen würde, jetzt aber wegmüsse. So entspann sich in den folgenden Tagen ein reger Mailaustausch, gefolgt von weiteren Treffen. Ich hatte ja aus Erfahrung gelernt - geh nie mit einem Mann, den Du noch nicht kennst, nach Hause und darauf bestand ich auch. Daher verabredeten wir uns in Cafés und Bars oder gingen zusammen ins Kino.
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»Zieh Dein Kleid aus, los zeig uns, ob Du zu viel Speck für Dein Alter auf den Rippen hast!«
Ihr laufen die Tränen über die Wangen, tief gedemütigt so vor ihrem Mann und ihrem Sohn zu stehen. Sie zögert, ihr Blick gleitet zu Boden.
»Los sag: zieh Dich bitte aus, Schatz«, wird nun ihr Mann aufgefordert.
Auch er zögert, zu skurril erscheint die Situation, doch ein plötzlicher Schmerz, der sein gebrochenes Bein durchzuckt, lässt ihn umschwenken.
»Zieh Dich aus, Schatz«, presst er unter Schmerzen hervor.
»Bitte, das heißt BITTE!«
»Wir wollen doch freundlich zueinander sein«, zischt sein Gegenüber und holt noch einmal zum Schlag aus.
»BITTE, zieh Dich BITTE aus, Schatz«, winselt er flehend. Sie wagt sich nicht, eine überflüssige Bewegung zu machen, und lässt langsam ihr Kleid zu Boden gleiten.
***
Nass, ich war nass, merkte, wie mein Slip durchfeuchtet wurde, wie eine Hand sich zwischen meine Beine drängte. Das, was ich gerade gesehen hatte, war, trotz des Filmtitels »Funny Games«, Brutalität pur und es machte mich an. Das Kino war dunkel und eng und ich spürte nur all zu gegenwärtig die Nähe, die mein Sitznachbar ausstrahlte. Spürte den Schmerz, den er durch das Zusammendrücken meiner Hand und das Hineinbohren meiner eigenen Fingernägel verursachte, ich durfte keinen Laut von mir geben, um die anderen Besucher nicht auf uns aufmerksam zu machen. Ich wusste, dass er mich beobachtete, und meine Qual in sich aufsaugte, wie ich mich vor Geilheit und Schmerz wand.
Es fiel mir schwer, der Handlung zu folgen. Sie liegt mit zusammengebundenen Händen und Füßen da, möchte sich gegen die Worte und Taten ihrer Peiniger wehren und weiß doch das sie keine Chance hat, denn der Knebel verhindert ihre Schreie. Sie sieht göttlich aus, ich weiß, wie sie sich gerade fühlt, und schäme mich nicht mehr dafür, sie zu beneiden.
Wir liefen die Straße entlang, die voll war von Jugendlichen, die aus den Bars und Kneipen hervorquellen.
»Oh ein Spielplatz, wie passend«, hörte ich nur noch und merkte, wie ich an den Haaren zur Seite weggezogen wurde, keinen klaren Gedanken mehr fassend. Er war verwaist und dunkel - und mir lief es kalt den Rücken hinunter. Die abgekühlte Nässe, die sich immer noch zwischen meinen Schenkeln sammelte, verstärkt dieses eisige Gefühl.
»Knie Dich hin«, hörte ich zwischen den Ohrfeigen, die ich ungefragt bekam und schon hatte ich seinen harten Schwanz tief in meinem Rachen. Ich musste würgen, aber das störte Axel nicht weiter, er hielt mich immer noch an den Haaren fest und fickte mich in den Mund.
Stimmen, irgendwo her, doch zu nah, um sie zu ignorieren. Er zog mich nach oben und ließ mich ruckartig stehen. Ging tiefer auf den Platz zu einer Rutsche, er war kaum noch zu erkennen in der Dunkelheit. Ich wagte nicht mich zu bewegen, hörte nichts, roch nichts, spürte nichts, bis er mich rief. Ich ging zögernd zu ihm hin, was erwartete mich dort?
»Los zieh die Hose aus ...«
Mist, warum hatte ich auch eine Hose angezogen, ich hätte doch wissen müssen, dass er nicht nur ins Kino mit mir will.
»Dreh Dich um und Beine auseinander«, befahl er mir kurz und knapp. Mein Herzschlag dröhnte in meinen Ohren, mein Blut rauschte laut, zu laut, er musste es hören. Ich lehnte mich an die Treppe der Rutsche und hielt mich an den Sprossen fest, so gut es ging, während er mich von hinten fickte. Es war so geil, die Dunkelheit, das Wissen, dass es eigentlich ein Kinderspielplatz war und das auf den umliegenden Häusern jemand auf dem Balkon stehen könnte. Als ich kurz davor war zu kommen, ließ er von mir ab, ging einen Schritt zurück und beobachtete mich. Dann ging er weg und ich versuchte zu hören was er vorhatte, ließ er mich jetzt so da stehen, weil er wusste das ich mich nicht rühren würde?
Die Sekunden wurden zu Stunden ... ein Knacken, weit weg, wo bist Du?
»Hast Du gefragt, ob Du kommen darfst?«, herrschte er mich dicht hinter mir an, ich war so in mich vertieft, dass ich ihn nicht kommen hörte und plötzlich merkte ich einen dumpfen Schlag auf meinen Hintern, der noch vom Vortag gezeichnet war. Ich konnte meinen Schrei nur schwer zurückhalten, stopfte mir mein Tuch, das mich vor der nächtlichen Kälte schützen sollte, als Knebel in den Mund und spürte schon den nächsten Schlag. Der Schmerz breitete sich in meinem Kopf aus, explodierte und ich versuchte zu orten was es war, was mich da traf. Ich konnte mich kaum noch aufrecht halten, die Schläge wurden immer intensiver und kürzer hintereinander, als er mich mit, »Steh gefälligst still«, zur Ordnung rief. Ich wollte es ja, aber meine Beine gaben nach, so sehr ich mich auch zusammenriss, der Schmerz wurde einfach unerträglich.
Er zog mich wieder nach oben und holte ein letztes Mal aus. Jetzt wusste ich, was es war, denn der Knüppel, den er sich aus dem Gebüsch gezogen haben musste, brach mit einem lauten Krachen auseinander. Es war vorbei ... nein war es nicht, denn er hatte in Windeseile seinen Gürtel aus der Hose gezogen und ein breitflächiger Schmerz, den ich so hasste, breitete sich auf meinem Hintern aus. Und endlich konnte ich mich treiben lassen, fühlte den Schmerz als etwas Wohltuendes, Berührungen, die intensiver nicht sein konnten, wollte nicht, dass er aufhört, NIEMALS!
»Fick mich!«, hörte ich eine Stimme, die ich nach Kurzem als meine eigene identifizierte. Warum hatte ich das gesagt? Nun würde er entweder aufhören oder mich zurechtweisen, wie konnte ich so etwas fordern? Doch ich hörte ein, »Bitte, das heißt BITTE! Wir wollen doch freundlich zueinander sein«, hinter mir. Mein Kopf war schlagartig wieder an und ich spürte plötzlich den Schmerz wieder als Schmerz, nie konnte ich meinen Mund halten.
»Bitte!«, rief ich zu laut, denn er stopfte mir das Tuch wieder in den Mund und schon hörte ich schnell auf das Gesagte zu bereuen, denn sein Schwanz, der sich allein durch meine Reaktionen hart aufgerichtet hatte, drang in mich.
Ruhe, er streichelte mir zärtlich über den Rücken, küsste mich auf die Schulter und flüsterte mir »zieh Dich wieder an« zu. Nun realisierte ich, dass nicht weit von uns ein paar Jugendliche auf den Wippen herumtollten. Ich schlüpfte schnell in meine Hose, rückte mich und mein Make-up zurecht und ließ mich fest an ihn drücken. Mein Puls normalisierte sich langsam und auch meine weichen Knie festigten sich, während unseres lässigen Wir-waren-nur-mal-gucken-Ganges an den Jugendlichen vorbei vom Spielplatz herunter, wieder. Man hätte es uns glatt abnehmen können, wenn nur das Endorphin und das Adrenalin mich nicht breit grinsen ließen.
Unter einer Laterne stoppte er, drehte mich zu sich hin und guckte mir tief in die Augen ... »Alles in Ordnung?«
Ich nickte.
»Gut, dann lass uns noch etwas trinken gehen und dann nach Hause fahren.«
Als er sich später verabschiedete, war mir nicht wohl bei dem Gedanken allein nach Hause zu fahren. Mein Hintern fühlte sich an wie Brei und somit fuhr ich lieber zu Wendy, um von ihr begutachten zu lassen, was noch übrig war. Bei ihr angekommen schob ich sie sofort in den Nebenraum und zog meine Hose herunter. Sie zog scharf die Luft zwischen den Zähnen ein und sagte:
»Du bleibst bitte genauso stehen, ich bin gleich wieder da.«
Ein wenig mulmig wurde mir nun doch, und als Wendy mit Tupfer, Pflaster und Desinfektionsmittel wiederkam, bestätigen sich meine Befürchtungen, dass ich wohl offene Wunden am Hintern hatte.
»Wie konnte der Dich denn so allein durch die Gegend laufen lassen?», fragte sie empört.
»Naja, ich wusste ja nicht, dass es so schlimm ist, ich hab ihm halt gesagt, dass alles Okay ist«, erwiderte ich.
»Der spinnt doch wohl, womit hat der Dich denn so zerfleischt?«, reagiert sie nun aufbrausend. Ich stellte mich ruckartig senkrecht:
»Wendy, ich dachte, das hier wäre ein SM-Club, also hör auf das zu dramatisieren und kleb da ein Pflaster drauf! Wir hatten Spaß, nun mach mir das nicht kaputt.«
Irgendwann hatte Axel dennoch mein Vertrauen und ich ging auch mit zu ihm nach Hause. Wir saßen plaudernd auf seiner Terrasse, tranken Wein, spielten oder kuschelten einfach vor dem Fernseher. Wir sahen uns beinahe regelmäßig, nur wollte er nie mit mir in Clubs gehen. Ich beließ es dabei, denn er begründete es damit, das er ja einen Job in der Politik hatte und auf keinen Fall irgendwo in der Öffentlichkeit gesehen werden dürfe. Was mich allerdings sehr störte, war, dass er mich jedes mal nackt seine Wohnung putzen ließ und das, obwohl putzen nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehörte. Ich nahm es hin, genau wie auch den Fakt, dass er sich oft nicht an das Codewort hielt. Er ging weit über meine Grenzen, würgte mich mit einem Seil und schlug so stark zu, dass ich es fast nicht mehr aushielt, auch wollte er mich partout anal ficken, wogegen ich mich aber regelmäßig wehrte. Ich versuchte mit ihm darüber zu reden, schrieb ihm auch genau das und genauso ignorierte er auch meine Anmerkungen.
Meine Freundin Mika wies mich eines Tages darauf hin, dass mit Axel wohl etwas nicht zu stimmen schien, denn sie hatte ihn erst kürzlich auf einer Party gesehen. Da sie um die »Ausrede« bei mir wusste, dass er als politischer Berater nicht öffentlich gesehen werden wollte, erzählte sie mir natürlich umgehend davon. Wir waren beide mehr als verwundert. Ein wenig später wunderte ich mich dann aber nicht mehr.
Es war mal wieder einer dieser Abende, an denen sich über 100 Berliner Perverse in einem ganz normalen Café trafen, um sich kennenzulernen und unverfänglich zu plauschen. Um einen Tisch herum saßen nun ein paar Mädels, die mir alle bekannt waren, keine davon kam aber zum Subbiekränzchen, aber alle waren auf meiner Freundesliste in der SZ. Wir plauderten also über dies und jenes, natürlich auch über anwesende und nicht anwesende Kerle. Eine nach der anderen erzählte von ihren in den letzten Wochen erlebten Begegnungen und wie durch ein Wunder hatten dieses Mal alle viel zu berichten. Denn jede von uns hatte einen Mann kennengelernt und beschrieb ihn nun mit glänzenden Augen und voller Begeisterung.
Plötzlich entstand eine Pause, alle sahen sich nachdenklich an und uns fiel es wie Schuppen von den Augen. Denn uns wurde schlagartig bewusst, dass wir alle von ein und demselben Mann erzählten – AXEL!
»Sag mal hast Du den nicht angeschleppt?«
Alle Köpfe drehten sich zu mir. Es war einfach unfassbar, aber dieser Typ arbeitete systematisch meine Freundesliste ab. Ich war fassungslos und stellte ihn per E-Mail zur Rede und es kam noch besser. Er machte gar keinen Hehl daraus und gab das sogar unumwunden zu. Schließlich seien wir ja erwachsene Menschen und auch nicht miteinander verheiratet, wir könnten doch also tun und lassen, was wir wollten. Auch würde jede Begegnung auf Freiwilligkeit beruhen und vor allem auf Einvernehmlichkeit, keine der Frauen hätte er dazu gezwungen. Er meinte das alles wirklich ernst und ich verstand die Welt nicht mehr bei so viel Dreistigkeit!
Für mich war dieses Kapitel somit aber so etwas von abgeschlossen, sodass ich ihn aus meiner Freundesliste schmiss und alle Nachrichten von ihm ignorierte. Ich hatte nun echt genug von den Kerlen, die spannen doch wohl alle lauwarm. Warum geriet ich immer nur an solche Typen?
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