Leseprobe: Ungelebte Unterwerfung - Seite 2
Beitragsseiten
***
Nass, ich war nass, merkte, wie mein Slip durchfeuchtet wurde, wie eine Hand sich zwischen meine Beine drängte. Das, was ich gerade gesehen hatte, war, trotz des Filmtitels »Funny Games«, Brutalität pur und es machte mich an. Das Kino war dunkel und eng und ich spürte nur all zu gegenwärtig die Nähe, die mein Sitznachbar ausstrahlte. Spürte den Schmerz, den er durch das Zusammendrücken meiner Hand und das Hineinbohren meiner eigenen Fingernägel verursachte, ich durfte keinen Laut von mir geben, um die anderen Besucher nicht auf uns aufmerksam zu machen. Ich wusste, dass er mich beobachtete, und meine Qual in sich aufsaugte, wie ich mich vor Geilheit und Schmerz wand.
Es fiel mir schwer, der Handlung zu folgen. Sie liegt mit zusammengebundenen Händen und Füßen da, möchte sich gegen die Worte und Taten ihrer Peiniger wehren und weiß doch das sie keine Chance hat, denn der Knebel verhindert ihre Schreie. Sie sieht göttlich aus, ich weiß, wie sie sich gerade fühlt, und schäme mich nicht mehr dafür, sie zu beneiden.
Wir liefen die Straße entlang, die voll war von Jugendlichen, die aus den Bars und Kneipen hervorquellen.
»Oh ein Spielplatz, wie passend«, hörte ich nur noch und merkte, wie ich an den Haaren zur Seite weggezogen wurde, keinen klaren Gedanken mehr fassend. Er war verwaist und dunkel - und mir lief es kalt den Rücken hinunter. Die abgekühlte Nässe, die sich immer noch zwischen meinen Schenkeln sammelte, verstärkt dieses eisige Gefühl.
»Knie Dich hin«, hörte ich zwischen den Ohrfeigen, die ich ungefragt bekam und schon hatte ich seinen harten Schwanz tief in meinem Rachen. Ich musste würgen, aber das störte Axel nicht weiter, er hielt mich immer noch an den Haaren fest und fickte mich in den Mund.
Stimmen, irgendwo her, doch zu nah, um sie zu ignorieren. Er zog mich nach oben und ließ mich ruckartig stehen. Ging tiefer auf den Platz zu einer Rutsche, er war kaum noch zu erkennen in der Dunkelheit. Ich wagte nicht mich zu bewegen, hörte nichts, roch nichts, spürte nichts, bis er mich rief. Ich ging zögernd zu ihm hin, was erwartete mich dort?
»Los zieh die Hose aus ...«
Mist, warum hatte ich auch eine Hose angezogen, ich hätte doch wissen müssen, dass er nicht nur ins Kino mit mir will.
»Dreh Dich um und Beine auseinander«, befahl er mir kurz und knapp. Mein Herzschlag dröhnte in meinen Ohren, mein Blut rauschte laut, zu laut, er musste es hören. Ich lehnte mich an die Treppe der Rutsche und hielt mich an den Sprossen fest, so gut es ging, während er mich von hinten fickte. Es war so geil, die Dunkelheit, das Wissen, dass es eigentlich ein Kinderspielplatz war und das auf den umliegenden Häusern jemand auf dem Balkon stehen könnte. Als ich kurz davor war zu kommen, ließ er von mir ab, ging einen Schritt zurück und beobachtete mich. Dann ging er weg und ich versuchte zu hören was er vorhatte, ließ er mich jetzt so da stehen, weil er wusste das ich mich nicht rühren würde?
Die Sekunden wurden zu Stunden ... ein Knacken, weit weg, wo bist Du?
»Hast Du gefragt, ob Du kommen darfst?«, herrschte er mich dicht hinter mir an, ich war so in mich vertieft, dass ich ihn nicht kommen hörte und plötzlich merkte ich einen dumpfen Schlag auf meinen Hintern, der noch vom Vortag gezeichnet war. Ich konnte meinen Schrei nur schwer zurückhalten, stopfte mir mein Tuch, das mich vor der nächtlichen Kälte schützen sollte, als Knebel in den Mund und spürte schon den nächsten Schlag. Der Schmerz breitete sich in meinem Kopf aus, explodierte und ich versuchte zu orten was es war, was mich da traf. Ich konnte mich kaum noch aufrecht halten, die Schläge wurden immer intensiver und kürzer hintereinander, als er mich mit, »Steh gefälligst still«, zur Ordnung rief. Ich wollte es ja, aber meine Beine gaben nach, so sehr ich mich auch zusammenriss, der Schmerz wurde einfach unerträglich.
Er zog mich wieder nach oben und holte ein letztes Mal aus. Jetzt wusste ich, was es war, denn der Knüppel, den er sich aus dem Gebüsch gezogen haben musste, brach mit einem lauten Krachen auseinander. Es war vorbei ... nein war es nicht, denn er hatte in Windeseile seinen Gürtel aus der Hose gezogen und ein breitflächiger Schmerz, den ich so hasste, breitete sich auf meinem Hintern aus. Und endlich konnte ich mich treiben lassen, fühlte den Schmerz als etwas Wohltuendes, Berührungen, die intensiver nicht sein konnten, wollte nicht, dass er aufhört, NIEMALS!
»Fick mich!«, hörte ich eine Stimme, die ich nach Kurzem als meine eigene identifizierte. Warum hatte ich das gesagt? Nun würde er entweder aufhören oder mich zurechtweisen, wie konnte ich so etwas fordern? Doch ich hörte ein, »Bitte, das heißt BITTE! Wir wollen doch freundlich zueinander sein«, hinter mir. Mein Kopf war schlagartig wieder an und ich spürte plötzlich den Schmerz wieder als Schmerz, nie konnte ich meinen Mund halten.
»Bitte!«, rief ich zu laut, denn er stopfte mir das Tuch wieder in den Mund und schon hörte ich schnell auf das Gesagte zu bereuen, denn sein Schwanz, der sich allein durch meine Reaktionen hart aufgerichtet hatte, drang in mich.
Ruhe, er streichelte mir zärtlich über den Rücken, küsste mich auf die Schulter und flüsterte mir »zieh Dich wieder an« zu. Nun realisierte ich, dass nicht weit von uns ein paar Jugendliche auf den Wippen herumtollten. Ich schlüpfte schnell in meine Hose, rückte mich und mein Make-up zurecht und ließ mich fest an ihn drücken. Mein Puls normalisierte sich langsam und auch meine weichen Knie festigten sich, während unseres lässigen Wir-waren-nur-mal-gucken-Ganges an den Jugendlichen vorbei vom Spielplatz herunter, wieder. Man hätte es uns glatt abnehmen können, wenn nur das Endorphin und das Adrenalin mich nicht breit grinsen ließen.
Unter einer Laterne stoppte er, drehte mich zu sich hin und guckte mir tief in die Augen ... »Alles in Ordnung?«
Ich nickte.
Tags: Leseprobe, Maledom, wahre Erlebnisse, Fetisch