Ratgeber sind nicht jedermanns Sache. Die einen lieben sie, die anderen verteufeln sie. Der beste Ratgeber ist immer noch LESEN. Wer viel liest, bekommt ein Gespür fürs Erzählen von Geschichten, welche funktionieren, welche nicht, welche Figuren begeistern, welche... Ihr wisst schon. Aber warum das so ist, bleibt vielen ein Rätsel.
Warum Schreibratgeber schaden können Sie können einem sagen, dass man alles falsch gemacht hat, was man falsch machen konnte. Es kann demotivieren und frustrieren, wenn man sie als »Gebrauchsanleitung« versteht. Wer gern drauflos schreibt, wird sich vielleicht eingeengt fühlen. Wer gern plottet, weiß am Ende nicht mehr, ob nun die 3-Akt- oder 5-Akt-Struktur die beste ist. Und es gibt auch schlechte. So richtig schlechte Ratgeber, die euch für 0,99€ auf 20 Seiten das Rezept für den garantierten Bestseller versprechen. Unser Tipp: Lasst die Finger davon.
Warum Schreibratgeber helfen können Wer sich mit ihnen auseinandersetzt, wird nützliches Werkzeug darin finden. Die Antwort, warum manche Bücher zu Bestsellern werden und andere nicht. Ihr findet Beispiele, oft aus der Weltliteratur, die zu Klassikern wurden. Oder es werden parallel dazu Geschichten und Figuren entwickelt, die zeigen, wie man die Theorie in die Praxis umsetzt. Manchmal ist es auch nur ein Gefühl, dass etwas im eigenen Werk nicht stimmt. An den entsprechenden Stellen nachzulesen, bringt häufig die Lösung.
Unser Fazit Findet den Ratgeber, der zu euch passt und euch bei euren Methoden unterstützt! Hört auf euer Bauchgefühl! Aber lest sie, setzt euch mit ihnen auseinander, wenn ihr euch verbessern wollt, wenn ihr das Handwerk verstehen und benutzen wollt. Schreiben ist etwas Kreatives, etwas Intuitives. Wer lernen will zu schreiben, muss schreiben, schreiben, schreiben. Mit einer Portion gesunder Selbsteinschätzung findet ihr eure Schwächen und lernt, euch zu verbessern. Seht es immer als Hilfe und nie als die »ultimative Anleitung«. Denn die gibt es nicht. Zum Glück!?
In einem der nächsten Posts stellen wir Euch unsere Top 7 der Schreibratgeber vor.
Deinen Roman zu überarbeiten, ist der schwierigste Teil am Schreiben. Das ist harte Arbeit, vor der alle Autoren Respekt haben. Wir auch! Aber es lohnt sich, denn du minimierst die Gefahr, abgelehnt zu werden. Viel davon steht bereits in unserem Post „Top oder Flop“.
Hier noch ein paar Tipps:
Lass dein Manuskript liegen
Wenn du dein Manuskript fertig geschrieben hast, dann leg es erst mal weg. Bekomm Abstand, damit dir Fehler bei nächsten Lesen auch auffallen. 2-8 Wochen sind hier eine Empfehlung, aber du musst dafür selbst ein Gespür entwickeln. Wenn du dir dann dein Manuskript wieder vorknöpfst, dann achte auf die folgenden Punkte:
Gibt es Logikfehler im Handlungsablauf?
Sind alle Figuren stimmig in Erscheinung und Charakter?
Sind sie glaubwürdig?
Handeln sie authentisch?
Gibt es ausreichend Konflikte und sind alle Konflikte aufgelöst?
Gibt es langweilige Szenen?
Streiche alle Szenen, die die Geschichte nicht voranbringen!
Gibt es Fehler in der Erzählperspektive?
Hast du ein gutes Verhältnis zwischen Dialogen und Erzählstecken?
Hast du bei den Dialogen das Beste gegeben? Auch bei den Inquits?
Hast du alle Sinne angesprochen? (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten)
Hast unerwartete Wendungen eingebaut?
Zieht dein erster Abschnitt den Leser in die Geschichte?
Die stilistische Überarbeitung
Streiche Füllwörter, Adjektive, Adverbien und Phrasen!
Achte auf Satzbau, Satzlängen, Wiederholungen bei Wörtern und Inhalt!
Suche starke Verben!
Aktiv statt passiv!
Hast du mehr gezeigt, statt beschrieben? Show don´t tell!
JETZT stürz dich auf Rechtschreib- und Grammatikfehler und überprüfe die Zeichensetzung.
Erfahrungen haben gezeigt, dass es sich lohnt, den Text in einer anderen Schriftart zu formatieren, ihn auszudrucken oder sich laut vorzulesen. Du glaubst gar nicht, wie viele Fehler dabei zu finden sind. Hast du schon deine eigene Methode gefunden? Lass dich nicht entmutigen, wenn du viel löschen, umstellen oder neu schreiben musst. Das gehört dazu und braucht seine Zeit. Sei tapfer, belohn dich, wenn du Zwischenziele erreicht hast. Teile deine Erfahrungen mit anderen Autor*innen.
Seit kurzen postet unser Lektorat kleine Tipps rund um das Einreichen von Manuskripten in unseren SocialMedia-Kanälen. Manche davon findest du jetzt auch hier.
Der erste Eindruck
Stell dir vor, du bewirbst dich um einen Job. Es gibt nur eine einzige Stelle zu besetzen, aber zahlreiche Bewerber. Sicher willst du dein Bestes geben. Worauf wir achten, haben wir im vorigen Beitrag geschrieben. Wenn eurer Unterlagen vollständig sind, habt ihr schon mehr als die Hälfte richtig gemacht. Zum 1. Eindruck gehört aber noch mehr.
1. Die ersten Seiten
Deine ersten Seiten sind unser erster Eindruck davon, wie du schreibst. Machst du uns neugierig, lernen wir deine Hauptfigur kennen, schreibst du flüssig, aus welcher Perspektive erzählst du? Falls du uns sagen willst, in der Mitte deines Romans geht es aber so richtig ab, dann tut es uns leid. Wenn dein Anfang nicht überzeugt, wird auch der Leser nicht weiterlesen.
Das ist dein Handwerkszeug, das du beherrschen solltest. Fehler machen wir alle, aber sie konsequent zu ignorieren ist keine gute Entscheidung. Ja, durch unsere Erfahrung können wir bereits auf den ersten Seiten sehen, ob du dich damit beschäftigt hast. Wir werden sicher noch genug finden, was es zu verbessern gibt.
3. Ausdruck, Stil, Setting, Figuren
Wir beurteilen auch, wie sich dein Manuskript liest. Ist ein durchgängiger Stil erkennbar, gibt es viele Wortwiederholungen, kannst du Dialoge schreiben, sind deine Figuren aktiv, schaffst du es, uns in dein Setting zu ziehen. Wenn in unseren Köpfen Bilder entstehen und du uns in die Geschichte hineinziehen kannst, wir neugierig auf deine Protagonisten sind, dann hast du alles richtig gemacht. Die gute Nachricht: Wir vergeben keine Noten, sind auch nicht päpstlicher als der Papst. Aber wir sehen, wer sich Mühe gibt und wer nicht. Am Ende zählt der Gesamteindruck.
Immer wieder wird – oft nach dem Lektorat – die Frage an uns herangetragen, ob wir Schreibratgeber empfehlen können. Natürlich scheiden sich bei solchen Empfehlungen die Geister, m.E. gibt es wenige wirklich Gute. Und wenn es ein Rezept für gutes Schreiben geben würde, dann wäre es ja ganz einfach. Also hier ist meine Liste an Büchern, die jeder, der ernsthaft Unterhaltungsliteratur schreibt, kennen sollte – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Wenn du auf den Titel klickst, dann wirst du zum entsprechenden Angebot bei Amazon weitergeleitet, wo du weitere Informationen zum Buch findest. Natürlich können auch alle anderen Online-Buchhandlungen diese Bücher liefern, oder du kannst sie bei deiner Buchhandlung um die Ecke kaufen (Was ich bevorzuge) und so dafür sorgen, dass es auch in Zukunft den netten Buchhändler »vor Ort« gibt.
Zwingend notwendig:
Die ersten beiden Bücher auf der Liste sind keine Schreibratgeber, aber ohne die geht wirklich gar nichts.
Die letzten zwei Buch-Tipps betreffen das Einreichen bei einem Verlag. Diesen Inhalt sollte man unbedingt kennen und bei jedem Roman sollte ein Exposé mit eingeschickt werden.
Natürlich ist diese Liste nicht vollständig, es gibt noch einige andere gute Bücher für Schriftsteller. Aber leider gibt es viel mehr Schreibratgeber, die nicht gut sind. Warum diese oben empfohlenen so erfolgreich sind, liegt auf der Hand: Weil sie gut verständlich geschrieben sind und weil das nötige Handwerkszeug geliefert wird. Wenn du aber die Basics nicht kennst, dann hilft dir auch ein exzellentes Buch, wie z.B. »Rette die Katze!« nicht weiter.
Immer wieder bekommen wir Mails mit der Frage, was für Manuskripte wir denn annehmen. Es ist ein weites Gebiet, wichtigste Grundvoraussetzung ist , dass Fetisch oder BDSM eine Rolle spielt. In einem guten Krimi, Thriller oder Liebesgeschichte kann es auch eine nebensächliche Rolle spielen, das müssen wir dann im Einzelfall entscheiden. Wenn Du meinst, etwas zu haben, was zu uns passt, dann freuen wir uns über Deine Nachricht.
Aktuell suchen wir noch diverse Titel für unser Sommerprogramm 2020.
Was zu uns passt
Kernthema unserer Bücher ist alles rund um BDSM und Fetisch, das können sein:
• Fiktive Geschichten (femdom, maledom oder switch) in Romanform • Reale Erlebnisse, femdom, maledom oder switch (min. 40 Normseiten) • Kurzgeschichten, femdom, maledom oder switch (min. 40 Normseiten) • Femdoms sprechen den Leser direkt an • Sachbücher (How-To, Anleitungen, Einführungen)
Prüfe also bitte im Vorfeld, ob dein Manuskript in unser Programm passt. Wenn BDSM nicht zu kurz kommt, kann es grundsätzlich jedes Genre sein, Krimi, Thriller, Romance, Science Fiction, Sachbuch, Lebens- oder Erfahrungsberichte. Deine Geschichte sollte keine plumpe Aneinanderreihung von erotischen Szenen sein, mit anderen Worten, sie soll Hand und Fuß haben. Du solltest in der Lage sein, »fesselnde« und erotische Szenen zu schreiben, die Dinge beim Namen zu nennen und keinesfalls verschämt rumdrucksen. Da wir auf Werke im Bereich BDSM spezialisiert sind, wird dein Manuskript bei uns auch von Leuten bewertet und lektoriert, die dem offen gegenüberstehen. Wenn du also keine Scheu hast, dann sind wir der richtige Verlag für dich. Wichtig ist, dass du den ersten Schritt machst und uns ansprichst.
Was wir nicht verlegen
Grundsätzlich möchten wir nichts gesetzlich Verbotenes lesen, keine Zoophilie oder sinnlose Gewalt. Die handelnden Personen sind immer 18 Jahre alt oder älter, der Sex findet einvernehmlich statt (SSC). An sich nehmen wir auch Abstand von unfertigen Manuskripten, doch wir machen gern Ausnahmen. Wenn dein Manuskript bereits strukturiert ist, du uns ein Exposé dazu liefern und absehen kannst, wann du deine Arbeit beendest, werfen wir gern einen Blick drauf. Des Weiteren veröffentlichen wir keine Gedichte, haben auch kein Interesse an halbfertigen Ideen und Texten, die vor Fehlern nur so strotzen.
In Kürze erscheinen zwei E-Books von Gregor Dunajew - prall gefüllt mit Geschichten von dominanten und sadistischen Frauen.
Es ist für jeden etwas dabei: Für die Leser, die gerne Geschichten von dominanten Frauen lieben, genauso für diejenigen, die sadistische Herrinnen bevorzugen. Dabei ist das Feld der Fetische und Praktiken ebenfalls weit gestreut. Mal schreibt der Autor aus der Sicht des devoten Mannes und mal aus der Sicht der dominanten Frau. Dann wieder erzählt Gregor Dunajew seine Geschichte ganz von außen betrachtet. Seine männlichen Protagonisten sind mal Opfer und manchmal masochistisch veranlagt. Andere lieben es, sich zu unterwerfen und sind sehr devot. Alle treffen auf die zu Ihnen passende sadistische Frau oder dominante Dame. Verpackt sind diese Handlungen in unterhaltsam zu lesende Storys, in denen immer wieder auch etwas Gesellschaftskritik durchblitzt, Kritik an unserem Wirtschaftssystem, in dem die Schwachen aussortiert werden. Doch in Dunajews Storys finden auch die Verlierer Ihren Platz. Wer nichts zu verlieren hat, der kann sein Leben so leben, wie er es möchte, z.B. als Sklave.
Für Infos zu den E-Books einfach auf die Cover klicken!
Immer wieder erhalte ich Rückmeldungen von unseren Lektoren und Testlesern, die letztendlich dazu führen, dass ich ein Manuskript ablehne. Manuskripte abzulehnen ist wohl - neben der Steuererklärung - die unangenehmste Tätigkeit, die ich machen muss. Ich hasse das! Bis vor einiger Zeit habe ich auch jedes Manuskript, das ich ablehnte nochmal selber gelesen - vielleicht sehe ich das ja anders, als die Lektorin oder der Lektor. Ich habe dazu nicht mehr die Zeit und gebracht hat es auch nichts. Entweder ich kam zur gleichen Überzeugung, weil ein Manuskript einfach grottenschlecht war oder Es fiel mir so schwer die ersten Seiten zu lesen, dass ich aufgab das Manuskript überhaupt bis zu Ende zu lesen. Hier gelten die gleichen Regeln, wie bei jeglichen Manuskripten, also Krimis, Liebesgeschichten, Literatur usw.. Der Leser muss auf den ersten Seiten in die Geschichte reingezogen werden und Lust haben weiterzulesen. Ist diese Lust nicht da, legt der Leser das Buch zur Seite. Ein Lektor oder eine Lektorin hält da etwas länger durch - aber nicht viel länger. Er oder Sie stellt sich dann ziemlich schnell die Frage: Was kann denn da noch tolles kommen. Wenn nicht zu viele Manuskripte zur Begutachtung vorliegen, dann wird vielleicht nochmal irgendwo in der Mitte oder am Ende gelesen. Doch das muss dann schon extrem überzeugend sein, damit der schwache Anfang wieder wettgemacht wird.
Oft erhalten wir auch Leseproben. Das ist toll, denn dann können wir schnell einschätzen, ob ein Manuskript interessant für uns wäre. So weit die Theorie... Zu einer Leseprobe gehört immer auch ein Expose oder bei Kurzgeschichtensammlungen zumindest eine Zusammenfassung des Inhalts, denn wir müssen auch die Gesamtstory kennen. Woher sollen wir ansonsten wissen, um was es geht? Falls - ich betone: Falls überhaupt eine Zusammenfassung mitgeschickt wird, beschränkt die sich oft auf in etwa Folgendes:
Ein Mann und eine Frau lernen sich kennen und was dann passiert hat er (oder sie) nie für möglich gehalten.
Wow, das muss ja ein tolles Manuskript sein und das Buch dazu wird garantiert ein Bestseller. Entschuldigt bitte den Sarkasmus - aber solche Aussagen eignen sich zwar bedingt dazu Neugierde auf ein Manuskript zu wecken, doch wir müssen mehr wissen. Wir brauchen eine aussagekräftige Zusammenfassung der Story. Um ein Beispiel aus dem Krimi-Genre zu bringen: Der Leser darf natürlich nicht vorher wissen, wer der Mörder ist. Wir müssen es wissen. Eben eine Zusammenfassung und keinen Teaser.
Eigentlich wollte ich in diesem Blogartikel noch gar nicht ins Detail gehen, aber jeetzt wo ich sowieso dabei bin: Manuskripte, die schon vor Jahren in irgendwelchen Geschichten-Foren veröffentlicht sind, sind nur interessant, wenn das Manuskript mehr bietet. Eine Überarbeitung des Textes, oder ein Ausarbeiten der Idee sollte zumindest stattgefunden haben. Auf jeden Fall erhalten nettgemeinte E-Mails mit dem Hinweis wir sollten doch mal die Geschichten des Pseudonyms XXX auf der Plattform XXX lesen und dann ein Angebot für einen Vertrag unterbreiten immer eine Ablehnung.
Um den Bogen zurück zum Anfang des Artikels zu schlagen: Ich hasse es, Ablehnungen zu schreiben. Auch weil mir völlig bewusst ist, dass sich da jemand total viel Mühe mit einem Manuskript gegeben hat und oft auch große Hoffnungen mit der Einsendung verbindet. Und diese zerstöre ich mit der Absage, ich gebe Autoren und Autorinnen das Gefühl das sei alles umsonst gewesen, ich würde ihre Arbeit nicht wertschätzen. In der Regel tue ich das doch auch bei einer Absage. Ich muss nur abwägen zwischen dem Aufwand, der bei uns im Verlag entsteht und den Möglichkeiten des Absatzes am Markt. Aber um die Anzahl der Ablehnungen zu Reduzieren werden hier in nächster Zeit ein paar Artikel veröffentlicht, die sich mit den möglichen Absagegründen beschäftigen und in Ansätzen Zeigen, wie diese Fehler/Schwachstellen vermieden werden können.
Warum Manuskripte abgelehnt werden, dafür gibt es vielfältige Gründe. In Kürze findest du hier Artikel zu folgenden Ablehnungsgründen:
Text macht keine Lust aufs Weiterlesen.
Manuskripte mit offensichtlichen Mängeln (Rechtschreibfehler /Zeichensetzung oder schwer lesbare Texte)