Top oder Flop bei der Manuskripteinreichung
Seit kurzen postet unser Lektorat kleine Tipps rund um das Einreichen von Manuskripten in unseren SocialMedia-Kanälen. Manche davon findest du jetzt auch hier.
Der erste Eindruck
Stell dir vor, du bewirbst dich um einen Job. Es gibt nur eine einzige Stelle zu besetzen, aber zahlreiche Bewerber. Sicher willst du dein Bestes geben.
Worauf wir achten, haben wir im vorigen Beitrag geschrieben. Wenn eurer Unterlagen vollständig sind, habt ihr schon mehr als die Hälfte richtig gemacht.
Zum 1. Eindruck gehört aber noch mehr.
1. Die ersten Seiten
Deine ersten Seiten sind unser erster Eindruck davon, wie du schreibst. Machst du uns neugierig, lernen wir deine Hauptfigur kennen, schreibst du flüssig, aus welcher Perspektive erzählst du?
Falls du uns sagen willst, in der Mitte deines Romans geht es aber so richtig ab, dann tut es uns leid. Wenn dein Anfang nicht überzeugt, wird auch der Leser nicht weiterlesen.
2. Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung, Satzbau
Das ist dein Handwerkszeug, das du beherrschen solltest. Fehler machen wir alle, aber sie konsequent zu ignorieren ist keine gute Entscheidung.
Ja, durch unsere Erfahrung können wir bereits auf den ersten Seiten sehen, ob du dich damit beschäftigt hast. Wir werden sicher noch genug finden, was es zu verbessern gibt.
3. Ausdruck, Stil, Setting, Figuren
Wir beurteilen auch, wie sich dein Manuskript liest. Ist ein durchgängiger Stil erkennbar, gibt es viele Wortwiederholungen, kannst du Dialoge schreiben, sind deine Figuren aktiv, schaffst du es, uns in dein Setting zu ziehen. Wenn in unseren Köpfen Bilder entstehen und du uns in die Geschichte hineinziehen kannst, wir neugierig auf deine Protagonisten sind, dann hast du alles richtig gemacht.
Die gute Nachricht: Wir vergeben keine Noten, sind auch nicht päpstlicher als der Papst. Aber wir sehen, wer sich Mühe gibt und wer nicht. Am Ende zählt der Gesamteindruck.
Tags: Autoren, Manuskripte, Tipps aus dem Lektorat, Lektorat